Universalfilter

Universalfilter: Mysterious Island


Universalfilter are three musicians of various backgrounds: Tim, one half of a popular J-Pop/Electronica duo. Biggles, a rather psychedelic sounding singer/songwriter who already released several albums – juggling krauty and bowieesque moments with gusto. And Kid Schurke, rooted somwhere in between Punk, Electronica and Synth Nerdism. Most of the days he’s remixing and producing happily away. Stylistically Universalfilter love to drift from Drone to krauty Ambient, done on analogue Synths, some oldschool curiosities, guitars, treated pianos, the occasional vocal line and even some steeldrum.

While playing mainly live initially, Universalfilter began recording in the studio a while ago. Those sessions resulted in «Mysterious Island», inspired by Jules Vernes and the current state of the USA.

Welcome to «Mysterious Island». The place where Universalfilter are sitting on a shore, tossing a letter in a bottle into the sea. The bottle is filled with the island’s exotic sounds. In order to find those sounds, Universalfilter have felt the pulse of that faraway place and have listened to its plasterer bees‘ galvanic hum. They have even managed to capture Captain Nemo’s final breath…

universalfilter.org

VITAL WEEKLY: It is certainly worthwhile, intelligent modern alternative pop music. Do check this out. (FdW)

Meeting the artist. An Interview.


EndTitles traf Universalfilter auf ein kurzes Gespräch über das Album…

ET: Wie kam die Idee zu Mysterious Island?

UF: Die geheimnisvolle Insel ist erst nach den ersten abgeschlossenen Aufnahmen hinter unserem Horizont aufgetaucht. Zuerst als «Hunch» im dichten pazifischen Dunst, dann immer klarer. Nach der ersten Idee, die Aufnahmen als metaphorische Romananlehnung zu gestalten, und den ersten erfolgreichen Schritten, wurde das Bild immer klarer und die Zuversicht, dass das Experiment gelingen könnte, immer grösser.

ET: Mysterious Island funktioniert als Gesamtwerk als auch in den einzelnen Teilen eigenständig. Aus meiner Sicht ist die Dramaturgie und Dynamik dabei gänzlich vorhanden geblieben. Schenkt ihr dem Hörer einen weiteren Soundtrack (Hörspiel), ein neues Kopfkino?

UF: Unsere Musik ist definitiv als Kopfkino gedacht. Auch soll der Fantasie genügend Spielraum erhalten bleiben, in verschiedene Richtungen abzuschweifen. Die klarere narrative Form kommt aber nicht von ungefähr. Die geheimnisvolle Insel ist bei uns ein Symbol für viele der unerklärlichen und z.T. auch unheimlichen Geschehnisse die sich zur Zeit abspielen. Das Album birgt in dem Sinn also auch eine politische Komponente.

ET: Wo versteckt sich die Insel?

UF: Die Insel ist in uns allen drin, in unseren Köpfen, aber auch in unseren sozialen Strukturen. Dem wachsenden Tribalismus, der Insel Europa und der Insel Amerika. Sie steckt in unserer Zukunft und wartet darauf, betreten zu werden. Wir wissen nicht, was uns erwartet.

ET: Wie war eure instrumentale Herangehensweise bei Mysterious Island?

UF: Wir haben uns entschlossen, Jam-Sessions aufzuzeichnen. Wir waren also einige Abende in einem grossen, kalten Zivilschutzbunker unter der Pyramide auf dem Kanzlei-Areal und haben unseren Klangteppich ausgebreitet. Heraus kamen karg-leere Soundskizzen, die an einen vernebelten Sonntagmorgen erinnerten. Die Strassen fast leer, nichts los, ab und zu ein Cafe, wo es anscheinend gemütlich ist. Biggles hat dann die Skizzen verdichtet mit ein paar Edits und Overdubs und Gesang.

ET: Lieblings-Hardware vs. Lieblings-Software?

UF: Bei UF geht es klar um Hardware. Instant-Improvisationen, die sich den aktuellen Stimmungen anpassen. Nicht immer perfekt, aber das ist der Charakter von Hardware, die Kontrolle entgleitet ab und zu ein bisschen, nichts ist vorprogrammiert.

ET: Danke Sven (Biggles) für das Gespräch.