ET: Wie kam die Idee zu «8 Kostbarkeiten»?

ST: Seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit Modularen Synthesizern. Die Idee sich sein Instrument und damit auch den Track selbst zusammen bauen zu können hat mich sehr fasziniert. Ich kann das direkt mit Patchkabeln machen. Ich muss nicht wie bei anderen Projekten and die Werkbank oder den Lötkolben schwingen. Bei 8 Kostbarkeiten sollte es darum gehen dieses Instrument / den Track direkt vor Publikum entstehen zulassen. Ich habe einige gebaut und meine Lieblingsstücke auf das Album gepackt. Was es sonst noch gab nehme ich immer als Zugabe 🙂

ET: Wie war deine instrumentale Herangehensweise?

ST: Ich Stecke ein paar Kabel und es muss von Anfang an etwas zu hören sein – Ich darf mir aber nicht den Weg für weitere Verkabelungen verbauen. Knackser und ungewollte Aussetzer sind unerwünscht. Hall dient um das Instrument räumlicher zu gestalten. Die Stücke sind eingeübt und folgen einer Choreographie. Ein Zeitlimit von ungefähr 5 Minuten gibt den Rahmen vor innerhalb dessen ich inhaltlich auf den Punkt kommen muss. Rythmische Stücke sollten sich mit Flächigen abwechseln. Mittels Massagegeräten und Wieselbällen wollte ich die Analoge Welt mit der Akustischen verbinden. Beispielsweise massiere ich im Stück „motor vco“ meinen Federhall – später wird mittels einer Spule der Ton/Motor des Massagegerätes abgenommen.